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Großer Schillerfalter Purple Emperor
Apatura iris (Linnaeus, 1758)

Apatura iris
Unterseite eines Männchens. (Nettersheim, NRW, 12. 07. 2003)

Aussehen: Sehr groß. Oberseits dunkelbraun mit weißer Fleckenzeichnung. Männchen unter bestimmten Blickwinkeln intensiv metallisch blau schillernd. Bei den Weibchen fehlt dieser Blauschiller. Unterseits im wesentlichen braun und weiß gezeichnet. Verwechslungsgefahr besteht mit dem selteneren Kleinen Schillerfalter (Apatura ilia).
Flügelspannweite: 7–10 cm.
Flugzeit: 1 Generation von Juni bis Juli.
Verbreitung: Über ganz Deutschland verbreitet.
Lebensraum: Laub-, Misch- und Auwälder mit Weidenbeständen.
Überwinterung: Raupe.
Rote Liste: V.

Beschreibung

Der Große Schillerfalter gehört zu den größten und schönsten Schmetterlingen Deutschlands, und die Männchen mit ihrem metallischen Blauschiller brauchen den Vergleich mit tropischen Faltern nicht zu scheuen. Dabei ist der Große Schillerfalter bei uns gar nicht so selten. Er ist in ganz Deutschland in Laub- oder Mischwäldern anzutreffen, hält sich als typischer Waldschmetterling jedoch meist in den Baumkronen auf, wo er unseren Blicken verborgen bleibt. Nur hin und wieder kommen die Falter zum Boden nieder, um an feuchten Wegstellen oder an Baumstämmen zu saugen. Die Falter lassen sich mitunter auch durch Schweißgeruch oder überreifen Käse anlocken. Die Raupen befressen die Blätter verschiedener Weidenarten.

Sehr ähnlich ist der Kleine Schillerfalter (Apatura ilia), der jedoch deutlich seltener ist. Darüber hinaus unterscheiden sich beide Arten sicher durch die leicht unterschiedliche Färbung und Zeichnung der Unterseite. Außerdem besitzt der Kleine Schillerfalter auf der Oberseite jedes Flügels einen orangen, ringförmigen Fleck, während der Große Schillerfalter diesen Fleck nur auf den Hinterflügeln aufweist.

Photos

Apatura iris
Der Blauschiller auf der Oberseite der Männchen ist nur unter bestimmten Blickwinkeln zu sehen. (Nettersheim, NRW, 12. 07. 2003)
Apatura iris
Die Falter lassen sich leicht durch Schweißgeruch anlocken. Hier ist die charakteristische Unterseite der Flügel zu sehen. (Nettersheim, NRW, 12. 07. 2003)

Nachweise Records


Referenzen