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Brombeerzipfelfalter Green Hairstreak
Callophrys rubi (Linnaeus, 1758)

Callophrys rubi
Unterseite. (Cochem, RLP, 23. 04. 2006)

Aussehen: Unverwechselbar und relativ klein. Unterseits grün mit weißem Punkt auf der Hinterflügelunterseite, der zu einer punktierten Postdiskallinie ausgedehnt sein kann, die sich gelegentlich bis auf die Vorderflügel erstreckt. Oberseits braun.
Flügelspannweite: 2,4–2,8 cm.
Flugzeit: 1 Generation von April bis Juni.
Verbreitung: In ganz Deutschland verbreitet.
Lebensraum: Verschieden; trockenwarme Standorte. Meist Waldränder und Waldlichtungen, Buschland, Heiden oder Moore.
Überwinterung: Puppe.
Rote Liste: V.

Beschreibung

Der Brombeerzipfelfalter ist unsere kleinste Zipfelfalterart. Durch die grüne Unterseite ist er zugleich unverwechselbar und außerdem im Gebüsch hervorragend getarnt, so daß man die Falter erst zu Gesicht bekommt, wenn man sie versehentlich oder bewußt aufscheucht. Die Männchen sitzen oft auf exponierten Zweigen oder Blättern und überwachen von dort aus ihr Territorium, aus dem jeder Eindringling vertrieben wird. Im Gegensatz zu unseren anderen Zipfelfalterarten besitzt der Brombeerzipfelfalter kein Zipfelchen an den Hinterflügeln.

Die Raupen fressen an einer großen Zahl verschiedener Futterpflanzen, hauptsächlich verschiedene Ginsterarten aber auch Brombeeren, an deren Blütenknospen die Weibchen im Mai ihre Eier ablegen. Weitere Futterpflanzen sind zum Beispiel Esparsette, Heidelbeere, Kreuzdorn, Faulbaum oder Hartriegel.

Photos

Callophrys rubi
Durch die grüne Unterseite ist der Brombeerzipfelfalter unverwechselbar. (Cochem, RLP, 16. 05. 2004)
Callophrys rubi
Der weiße Punkt auf der Unterseite ist oft zu einer punktierten Linie ausgedehnt, die sich bis auf die Vorderflügel erstrecken kann. (Dwingelderveld, Niederlande, 03. 06. 2006)
Callophrys rubi
Die Falter sitzen mit Vorliebe im Gebüsch, wo sie hervorragend getarnt sind. (Dwingelderveld, Niederlande, 03. 06. 2006)
Callophrys rubi
Eine weitere Ansicht der charakateristischen Unterseite. (Zermatt, VS, Schweiz, 13. 06. 2009)
Callophrys rubi
Die grüne Farbe der Flügel wird nicht durch Pigmente, sondern durch schillernde Struktur­schuppen hervor­gerufen. (Mürren, BE, Schweiz, 07. 06. 2019)

Nachweise Records

Allenthalben; lokal häufig. Auswahl:


Referenzen