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Wachtelweizen-Scheckenfalter Heath Fritillary
Melitaea athalia (Rottemburg, 1775)

Melitaea athalia
Unterseite. (Mittenwald, BAY, 19. 06. 2011)

Aussehen: Oberseits dunkelbraun mit ausgedehnter oranger Fleckenzeichnung. Orange Postdiskalflecke auf der Oberseite der Hinterflügel ohne dunklen Punkt. Unterseite der Hinterflügel charakteristisch gezeichnet. Die Zeichnung auf Ober- und Unterseite variiert stark. Äußerlich kaum von Melitaea aurelia und Melitaea britomartis zu unterscheiden!
Flügelspannweite: 3,5–4,5 cm.
Flugzeit: 1 Generation von Mai bis Juni.
Verbreitung: Über ganz Deutschland verbreitet.
Lebensraum: Verschieden. Grasige, blütenreiche Orte; Magerrasen.
Überwinterung: Raupe.
Rote Liste: 3.

Synonyme Synonyms

Beschreibung

Der Wachtelweizen-Scheckenfalter bewohnt verschiedene, vor allem blütenreiche und grasige Orte und ist ein typischer Bewohner trockenwarmer Kalkmagerrasen. Man kann ihn in ganz Deutschland lokal antreffen, und an den Vorkommensorten fliegen die Falter meist in größerer Zahl. Die Raupen des Wachtelweizen-Scheckenfalters fressen an einer ganzen Reihe verschiedener Pflanzen, darunter Wegerich-Arten und Wachtelweizen.

Der Wachtelweizen-Scheckenfalter gehört zu den Scheckenfaltern (Tribus Melitaeini), die mit etwa einem Dutzend zum Teil schwer zu unterscheidender Arten in Deutschland vertreten sind. So läßt sich der Wachtelweizen-Scheckenfalter nur sehr schwer vom Ehrenpreis-Scheckenfalter (Melitaea aurelia) unterscheiden. Erschwerend kommt hinzu, daß die Zeichnung bei beiden Arten sehr variabel ist. Darüber hinaus besteht in der Südhälfte Deutschlands auch noch Verwechslungsgefahr mit der sehr ähnlichen Art Melitaea britomartis.

Zwei recht unsichere Unterscheidungsmerkmale gegenüber dem Ehrenpreis-Scheckenfalter sind die dunkelgrauen Palpen und die Marginalbinde auf der Unterseite der Hinterflügel, die beim Wachtelweizen-Scheckenfalter cremefarben und von derselben Farbe ist wie die angrenzenden Submarginalfelder.


Nachweise Records


Referenzen