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Tagpfauenauge Peacock Butterfly
Nymphalis io (Linnaeus, 1758)

Tagpfauenauge
Oberseite. (Nettersheim, NRW, 08 / 2000)

Aussehen: Unverwechselbar.
Flügelspannweite: 5,0–6,0 cm.
Flugzeit: 1 Generation von Juni bis September und nach Überwinterung wieder von März bis Mai.
Verbreitung: Über ganz Deutschland verbreitet und häufig.
Lebensraum: Verschieden. Meist sonnige, blütenreiche Wald- und Wegränder. Kommt beinahe überall vor.
Überwinterung: Falter.
Rote Liste: –.

Synonyme Synonyms

Beschreibung

Mit dem Tagpfauenauge haben wir ohne Zweifel einen der bekanntesten und häufigsten Schmetterlinge Deutschlands vor uns. Es ist über beinahe ganz Europa verbreitet und überall sehr zahlreich. Das hängt sicher damit zusammen, daß sich die kleinen, dornigen, schwarzen Räupchen von der Großen Brennessel (Urtica dioica) ernähren, einem weit verbreiteten „Unkraut“. Die Raupen leben, bis sie erwachsen sind, gesellig auf den Brennesselblättern und zerstreuen sich erst kurz vor der Verpuppung. Im Juni schlüpfen dann die Falter, die den ganzen Sommer über gesehen werden können.

Als eine von wenigen Arten überwintert das Tagpfauenauge als erwachsener Falter. Die Tiere suchen dazu im Herbst geschützte Orte auf, wie zum Beispiel Holzstapel, Fels- oder Mauerspalten oder sogar Dachböden und Keller. Dort überdauern sie die kalte Jahreszeit und verlassen ihr Winterquartier dann während der ersten warmen Frühlingstage im März oder April wieder. Deswegen gehört das Tagpfauenauge zu den ersten Schmetterlingen, die man im Frühling umherfliegen sehen kann.

Photos

Tagpfauenauge
Durch die prächtig gefärbte Oberseite ist das Tagpfauenauge unverwechselbar. (Nettersheim, NRW, 12. 07. 2003)
Tagpfauenauge
Auf der Unterseite sind die Falter beinahe schwarz und damit hervorragend getarnt. (Nettersheim, NRW, 29. 06. 2003)
Tagpfauenauge
Die dornigen, schwarzen Raupen leben bis kurz vor der Verpuppung gesellig an Brennesseln. (Nettersheim, NRW, 29. 06. 2003)
Tagpfauenauge
Bei diesem älteren Exemplar ist die Flügelzeichnung kaum noch zu erkennen. (Nettersheim, NRW, 10. 09. 2006)

Nachweise Records


Referenzen