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Geißklee-Bläuling Silver-studded Blue
Plebejus argus (Linnaeus, 1758)

Geißklee-Bläuling
Oberseite eines Männchens. (Nettersheim, NRW, 29. 06. 2003)

Aussehen: Männchen oberseits blau mit schwarzen Adern, breitem, schwarzem Rand und weißen Fransen. Weibchen oberseits braun mit orangefarbenen Submarginalflecken. Sehr ähnlich Plebejus idas.
Flügelspannweite: 2,4–2,8 cm.
Flugzeit: 1 Generation von Juni bis August oder 2 Generationen von Mai bis Juni und Juli bis August.
Verbreitung: Über ganz Deutschland verbreitet.
Lebensraum: Magerrasen; Saumstandorte; grasige Wegränder; Heiden.
Überwinterung: Ei.
Rote Liste: –.

Synonyme Synonyms

Beschreibung

Der Geißklee-Bläuling läßt sich nur sehr schwer vom ähnlichen Heidewiesen-Bläuling (Plebejus idas) unterscheiden. Sicheres Unterscheidungsmerkmal ist ein kräftiger Dorn an den Vorderbeinen der Männchen, der bei Plebejus idas fehlt. Außerdem ist der schwarze Flügelrand auf der Oberseite der Männchen beim Geißklee-Bläuling im allgemeinen deutlich breiter. Die Weibchen beider Arten sehen allerdings unterschiedlich aus. Die Weibchen des Geißklee-Bläulings sind in der Grundfarbe braun, während die Weibchen von Plebejus idas eine ausgedehnte Blaufärbung aufweisen. In der Südhälfte Deutschlands ist der Geißklee-Bläuling mitunter auch noch mit Plebejus argyrognomon zu verwechseln.

Von allen anderen Bläulingsarten lassen sich die Arten der Gattung Plebejus recht sicher unterscheiden. Schon die Oberseite der Männchen ist fast unverwechselbar. Außerdem besitzen alle unsere Arten der Gattung Plebejus auf der Unterseite der Hinterflügel am Außenrand der orangen Submarginalflecken kleine, metallisch blaue Punkte, die eine sichere Unterscheidung von anderen Bläulings-Gattungen wie Polyommatus ermöglichen.

Den Geißklee-Bläuling findet man zerstreut in ganz Deutschland in unterschiedlichen Lebensräumen, in der Eifel zum Beispiel auf Kalkmagerrasen, wo die Falter in einer Generation von Juni bis Juli fliegen und mitunter häufig sind. Die Raupen ernähren sich von vielen verschiedenen Pflanzen und sind sehr stark auf die Symbiose mit verschiedenen Ameisenarten angewiesen.

Photos

Geißklee-Bläuling
Der breite, schwarze Flügelrand ist bei diesem Männchen besonders gut ausgeprägt. (Nettersheim, NRW, 29. 06. 2003)
Geißklee-Bläuling
Die Weibchen sind oberseits dunkelbraun mit schwach ausgeprägten, orangen Submarginalflecken. (Nettersheim, NRW, 29. 06. 2003)
Geißklee-Bläuling
Unterseite des Männchens. Charakteristisch sind die metallischen, blauen Punkte am Außenrand der orangen Submarginalflecken auf den Hinterflügeln. (Nettersheim, NRW, 29. 06. 2003)
Geißklee-Bläuling
Die Unterseite der Weibchen ist in der Grundfarbe eher bräunlich. Auch hier fallen die metallischen, blauen Punkte am Außenrand der Hinterflügel auf. (Nettersheim, NRW, 29. 06. 2003)
Geißklee-Bläuling
Die Falter bilden am Abend oft Schlafgesellschaften, um in größerer Zahl gemeinsam zu übernachten. (Dwingelderveld, Niederlande, 20. 07. 2004)
Geißklee-Bläuling
Paarung; das kleinere Weibchen befindet sich oben. (Dwingelderveld, Niederlande, 18. 07. 2004)
Geißklee-Bläuling
Ein weiteres Bild der überwiegend braunen Oberseite des Weibchens. (Dwingelderveld, Niederlande, 18. 07. 2004)

Nachweise Records


Referenzen