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Braunauge Large Wall Brown
Lasiommata maera (Linnaeus, 1758)

Braunauge
Unterseite. (Oberschleißheim, BAY, 12. 06. 2011)

Aussehen: Oberseits braun mit oranger Postdiskalfärbung, die sich beim Weibchen über die gesamten Vorderflügel erstrecken kann. Großer Augenfleck auf den Vorderflügeln. Unterseits recht ähnlich dem Mauerfuchs (Lasiommata megera).
Flügelspannweite: 3,7–5,0 cm.
Flugzeit: 1 Generation von Juni bis August. In warmen Gebieten auch 2 Generationen von Ende April bis Juni und Juli bis September.
Verbreitung: In der Mitte und im Süden Deutschlands.
Lebensraum: Trockenwarme, grasige und oft felsige Orte.
Überwinterung: Raupe.
Rote Liste: V.

Beschreibung

Das Braunauge ist vor allem in der Mitte und im Süden Deutschlands verbreitet. Man trifft es meist nur vereinzelt und in vorwiegend ländlichen Gegenden an. Während sich bei den Männchen die Orangefärbung auf den Vorderflügeln nur auf den Postdiskalbereich um den Augenfleck herum beschränkt, ist sie bei den Weibchen bis in die Diskalregion hinein ausgedehnt und kann mitunter die gesamten Vorderflügel erfassen. Dies ist jedoch von Falter zu Falter sehr variabel. Im äußersten Süden Deutschlands besteht Verwechslungsgefahr mit dem sehr ähnlichen Braun­scheck­auge (Lasiommata petropolitana).

Lebensraum des Braunauges sind vor allem trockenwarme, grasige, steinige oder felsige Orte wie zum Beispiel Kalkmagerrasen, lichte Kiefernwälder oder Felshänge. Die Raupen ernähren sich von einer ganzen Reihe verschiedener Gräser, während die Falter ausdauernde Blütenbesucher sind.

Photos

Braunauge
Die Oberseite des Männchens ist überwiegend braun, und die orange Zeichnung ist stark reduziert. (Oberschleißheim, BAY, 12. 06. 2011)
Braunauge
Das Weibchen hingegen besitzt meist eine sehr ausgedehnte orange Färbung auf der Oberseite der Vorderflügel. (Nettersheim, NRW, 17. 06. 2000)
Braunauge
Die marmorierte Unterseite sieht der des Mauerfuchses (Lasiommata megera) ähnlich. (Oberschleißheim, BAY, 12. 06. 2011)
Braunauge
Die Stürzpuppe findet man meist an über­hängende Felsen angeheftet; sie sieht der des Mauerfuchses sehr ähnlich. (Grindelwald, BE, Schweiz, 06. 06. 2019)

Nachweise Records


Referenzen